Hypo- und Hyperglykämie

 

Situation

Keine Besonderheiten.

Aufgabe Teil 1

In der Halbklasse erarbeiten Sie jeweils das Thema Hypoglykämie (Unterzuckerung) sowie Hyperglykämie. Sie lesen den jeweiligen Abschnitt in Aufgabe Teil 2 durch und verwenden diesen in Ihrer Präsentation. Die Kursleitung hilft Ihnen bei Unklarheiten.

Am Ende präsentieren Sie der jeweils anderen Gruppe das Thema, sowie die nötigen Massnahmen.

Aufgabe Teil 2

 

Hyperglykämie

Ist der Blutzuckerspiegel über seinen Normwert hinaus erhöht, spricht man von einer Überzuckerung (Hyperglykämie). Nach kohlehydratreichen Mahlzeiten ist eine Überzuckerung normal (physiologisch). Der gesunde Körper reagiert darauf mit einer Insulinausschüttung, um den Zuckerspiegel wieder zu senken.

Nicht normale (unphysiologische) Ursachen

  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Schilddrüsenerkrankungen (z. B. Morbus Basedow)
  • Cortisonregulationsstörungen
  • Schädelhirnverletzung
  • Tumorerkrankungen

Die Überzuckerung ist ein häufiger Grund, weshalb eine Diabeteserkrankung überhaupt diagnostiziert wird. Zur Diagnosesicherung sind aber noch weitere Untersuchungen erforderlich (Labor: Blut, Urin).

Symptome

  • Durst (Trinken bis zu mehreren Litern Flüssigkeit pro Tag)
  • Gewichtsverlust
  • Übelkeit mit oder ohne Erbrechen
  • Bewusstseinseinschränkungen bis hin zu Bewusstlosigkeit

Hypoglykämie

Für die lebensnotwendige Energiezufuhr des menschlichen Körpers bedarf es eines Brennstoffes, Zucker (Glucose). Diesen nehmen wir in Form von Kohlehydraten auf (z. B. aus Getreide,  Reis, Kartoffeln oder Früchten). Insbesondere das Gehirn und die roten Blutkörperchen sind zur Energieproduktion von reiner Glucose abhängig.

Überschüssige Glucose wird in Form von Glykogen in der Muskulatur und in der Leber eingelagert, damit sie zur Verfügung steht, wenn plötzlich ein Mangel an Energie auftritt. In der Zuckerherstellung (Gluconeognese) kann so jederzeit wieder neue Glucose bereitgestellt werden.

Die Regelung des Zuckerhaushaltes erfolgt hauptsächlich über Insulin, ein körpereigenes Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert wird. Steigt der Blutzuckerspiegel  (z.B. nach dem Essen), wird die Insulinproduktion angeregt. Dies senkt den Blutzuckerspiegel und fördert das Einlagern von Glykogen. Sinkt der Blutzuckerspiegel hingegen (z.B. bei Fasten), erfolgt die Regelung über Glucagon, ein körpereigenes Hormon, welches der Gegenspieler des Insulins ist.

Regelung des Zuckerhaushalts

Eine Störung im Zuckerhaushalt liegt zum Beispiel bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) vor.
Es können aber auch andere Erkrankungen hierfür ursächlich sein: Nierenkrankheit (Nephropathie), Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), eine Störung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyseninsuffizienz), Autoimmunerkrankungen, angeborene Stoffwechselkrankheiten sowie Medikamente (z. B. Insulinüberdosierung).
Sinkt der Blutzucker unter seinen physiologischen Normwert, spricht man von einer Unterzuckerung (Hypoglykämie):

Symptome

  • Heisshunger
  • Schwitzen
  • blasse Haut
  • Herzrasen
  • Wahrnehmungsstörungen (Doppelbilder)
  • Unruhe, erhöhte Reizbarkeit
  • Verwirrtheit
  • verwaschene Sprache
  • Bewusstseinseinschränkung bis hin zum Koma
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