Aufgabe
Zu den Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es im Text an unterschiedlichen Orten je eine rot
umrandete Lücke. Unten an den einzelnen Textpassagen angehängt sind jeweils drei mögliche
Lösungen aufgeführt. Es gilt, im Team die Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und
gemeinsam die passendste Variante auszuwählen.
Bezeichnung | Stufe 3-Ausbildung IVR (Betriebssanität oder früher Transporthelfer) |
Ziel der Ausbildung | Die Ausbildung Stufe 3 IVR soll geeigneten und für die Erste-Hilfe-Funktion beauftragten Personen ermöglichen, Gesundheit zu erhalten, Leben zu schützen und zu retten sowie Komplikationen (bei unfallbedingten Körperschädigungen und akuten Erkrankungen) zu verhindern. |
Länge der Ausbildung | 6 Tage |
Kompetenzen | Sie erhalten von den zuständigen personal- oder organisationsärztlichen Verantwortlichen ihre Kompetenzen. Bei akuten Ereignissen (z.B. Wiederbelebungen) sind sie häufig bis zum Eintreffen der Profis die einzigen Personen, welche das Ereignis führen und sämtliche lebenserhaltenden Massnahmen einleiten. |
Perspektiven | • Mitgliedschaft Samaritervereine • Mitgliedschaft MSV • Mitgliedschaft SLRG (nach zusätzlicher Wasserausbildung) • Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten. • Ausbildungsfunktionen in IVR-Kursen Stufe 1 und 2. • Ausbildung zum/zur dipl. Rettungssanitäter/-in HF ist möglich (allerdings verkürzt sich die Ausbildung nicht.) |
Sonstige Hinweise | Die Stufe 3-Ausbildung gilt gelegentlich als Laieneinstieg in die „Sanitäts- und Ersthilfe-Welt“ und kann auch der erste Schritt in die professionelle Rettungsszene sein. |
Bezeichnung | Feuerwehrsanität (innerhalb einer Gemeinde- oder Stützpunkt-FW) |
Länge der Ausbildung | Individuell (es gibt einzelne Organisationen, welche Grund- und Weiterbildungsmodule anbieten) (danach regelmässiger, betriebsinterner Übungszyklus) |
Kompetenzen | Die entsprechenden Kompetenzen erhalten sie vom FW-Arzt. Bei akuten Ereignissen (z.B. Wiederbelebungen) sind Sie häufig bis zum Eintreffen der Profis die einzigen Personen, welche überbrückende und lebenserhaltende Massnahmen einleiten. |
Perspektiven | Gruppenführung „Zug Sanität“ |
Sonstige Hinweise | Auch diese Gruppe macht gelegentlich an Anlässen Sanitätsdienst und ergänzt die örtlichen Samaritervereine. Ansonsten sind sie in der Feuerwehr und in deren Aus- und Weiterbildungsprogramm eingebunden. |
Bezeichnung | First-Responder (innerhalb einer FW, Samariter oder anderen Institution) |
Ziel der Ausbildung | Ein First-Responder (aus dem Englischen wörtlich übersetzt “Erst-Antwortender”) ist ein Notfallhelfer als Ergänzung der Rettungskette. Er ist über die Sanitätsnotrufzentrale alarmierbar und rückt immer parallel zum professionellen Rettungsdienst aus. |
Länge der Ausbildung | Individuell (später dann regelmässige Weiterbildung innerhalb eigener Organisation) |
Kompetenzen | Der First-Responder ist mindestens in Erster Hilfe und in Massnahmen der Notfallhilfe ausgebildet und überbrückt die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsmittels. Er soll damit das therapiefreie Intervall, also die Zeit zwischen Eintreten des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung, verkürzen. |
Perspektiven | Gruppenführung „First-Responder-Gruppe XY“ |
Sonstige Hinweise | Auch diese Gruppe macht gelegentlich an Anlässen Sanitätsdienst und ergänzt die örtlichen Samaritervereine. Ansonsten sind Sie in ihrer eigenen Organisation in interne Aus- und Weiterbildungsprogramme eingebunden. |
Bezeichnung | Transportsanitäter eidg. FA (professionelle Rettungsorganisation) |
Ziel der Ausbildung | Transportsanitäter und Transportsanitäterinnen sind für planbare Krankentransporte zuständig. Bei komplexen Rettungseinsätzen nehmen sie die Assistenzfunktion wahr. Sie stellen im Rettungsdienst das Funktionieren der Logistik, Technik und Infrastruktur sicher. Sie beteiligen sich an der Qualitätssicherung und Berufsentwicklung. |
Kompetenzen | Alleinige Betreuung von nicht kritischen Patienten, z.B. auf Verlegungsfahrten. Sie müssen beurteilen können, wann die Hilfe von Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern, Notärztinnen und Notärzten oder anderen Fachpersonen benötigt wird. |
Perspektiven | Nach der Ausbildung kann an einer höheren Fachschule die Weiterbildung zum dipl. Rettungssanitäter HF gemacht werden (verkürzte Ausbildungsdauer). |
Sonstige Hinweise | Anforderungsprofil: • Abgeschlossene Lehre mit EFZ oder Maturität • Ausbildungsplatz in einem Rettungsdienst, welcher die Anforderungen erfüllt • Fahrbewilligung Kat. D1 für Ambulanzen |
Bezeichnung | Dipl. Rettungssanitäter HF (professionelle Rettungsorganisation) |
Ziel der Ausbildung | Dipl. Rettungssanitäterinnen und -sanitäter HF leisten verunfallten oder erkrankten Menschen ausserhalb des Spitals professionelle erste Hilfe. Sie untersuchen und betreuen Patienten und entscheiden mit fundiertem Fachwissen über die weiteren medizinisch-pflegerischen und bergungstechnischen Massnahmen. |
Länge der Ausbildung | 3 Jahre |
Perspektiven | • Med. Ausbildungen innerhalb des Gesundheitswesens auf Bachelor-Niveau • Leitungsfunktionen innerhalb Rettungsorganisationen • Pädagogische Weiterbildung (Berufsbildner/in bis zur Lehrkraft an einer HF-Institution) |
Sonstige Hinweise | Anforderungsprofil: • Abgeschlossene Lehre mit EFZ oder Maturität • Ausbildungsplatz in einem Rettungsdienst, welcher die Anforderungen erfüllt • Fahrbewilligung Kat. D1 für Ambulanzen |